Bodengesundheit und Fitness der Weinrebe im Klimawandel
Kann die Symbiose zwischen Weinreben und Mykorrhizapilzen helfen, den Weinbau klimaresilienter zu machen? Das Projekt „RhizospheRebe“ untersucht, wie arbuskuläre Mykorrhizapilze die Trockenheitsresistenz von Reben verbessern und eine nachhaltige Bewirtschaftung des Weinbergs fördern können.

Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, die potenziell förderliche Rolle von arbuskulären Mykorrhizapilzen (arbuscular mycorrhizal fungi - AMF) für die Verbesserung der Fitness von Weinreben (Vitis vinifera L. cv. Riesling und cv. Pinot Blanc (Weißburgunder)) unter veränderten klimatischen Bedingungen, insbesondere Trockenheit, zu erforschen. Trockenheit führt zu einer reduzierten Nährstoffaufnahme und Wachstumsstörungen bei Reben. AMF können durch eine verbesserte Wasser- und Nährstoffaufnahme, insbesondere von Phosphor und Stickstoff, diesen Stress abmildern und die Reben in Zeiten begrenzter Wasserverfügbarkeit unterstützen.
Das Projekt konzentriert sich darauf, hochgradig AMF-kompatible Unterlagsreben zu finden, die sich für die Veredelung mit den Edelreiser-Sorten Riesling und Weißburgunder eignen. Es wird untersucht, wie unterschiedliche AMF-Arten das Wachstum der Reben in trockenen Bedingungen fördern können. Dazu werden Gewächshaus- und Feldversuche durchgeführt, um die Wirkung der AMF-Inokulation auf das Wachstum der Reben, die Zusammensetzung des Bodenmikrobioms und die Bodeneigenschaften zu testen.
Langfristig soll AMF im Weinbau eine nachhaltige und ressourcenschonende Alternative bieten, um die Anpassungsfähigkeit der Reben an den Klimawandel zu verbessern und ein gesünderes Ökosystem im Weinberg zu fördern.